Mit 6 Duo-Paaren und einer
Fighterin fuhren die Athleten mit den Trainern Mike Blatt und
Carina Neupert nach Pyrbaum.
Duo-Landestrainer Mike Blatt hatte Ende
vergangenen Jahres im Kinder- und Jugendtraining neue Talente
gesucht. Diese Paarungen hatten bei diesem Turnier ihr Debüt. Es
lag der Focus darauf, das erlernte unter Wettkampfbedingungen
möglichst flüssig darzubieten und die Nervosität zu besiegen.
In der U12 holte das Duo Jakob Zenk und Jakob
Lurtz Gold, knapp vor ihren Vereinskameraden Raphael Zenk und
Raphael Jakob.
Kristina Schubert und Kiara Hoffmann erreichten
in der U15 eine Bronzemedaille.
Für die anderen drei erfahrenen Paarungen war
es ein Test nach der Umstellung des Angriffsystems. Erst Anfang
des Jahres wurden die Serien von 4 auf 3 reduziert und die
Angriffe zusammengefasst. Viele automatisch ablaufenden Angriffe
und Verteidigungen mussten neu geordnet werden.
Florian Sonntag und Dominik Vetter entschieden
die Begegnung gegen das Duo aus Hilpoltstein für sich, im anderen
Fight unterlief ihnen, durch die umgestellten Angriffe, ein
Fehler, der ihnen den Sieg kostete, sie wurden Vizemeister.
Michelle Vetter und Lukas Lorber zogen ihr
Programm hervorragend durch und holten sich verdient den Titel.
Das Bundeskaderpaar Lukas Lorber erreichte mit
Partner Julian Justice in der U18 einen weiteren ersten Platz.
Trainer Mike Blatt, der das erste Turnier als
eine Art Testlauf nahm, konnte sich Verbesserungsansätze für die
kommende bayrische Meisterschaft in München am 17.3. notieren,
die in den nächsten Trainingseinheiten umgesetzt werden.
Die einzige Starterin im Fighting war Carolin
Peter. Ihre Gewichtsklasse bis 63 kg wurde mit der Klasse bis 70
kg zusammengefasst, um den Kämpfern möglichst viele Begegnungen
zu ermöglichen. Im Auftaktkampf gegen die Oberdürrbacherin Tabea
Reiner hatte sie zunächst Schwierigkeiten. Sie fand immer besser
in den Kampf und sammelte durch viele saubere Atemitechniken
(Schlagtechniken) Punkte. Am Ende gewann sie deutlich mit 14 zu 6
Punkten. Die Begegnung gegen Ann-Kathrin Pilz (Nördlingen)
verlief lange ausgeglichen. Durch eine Unachtsamkeit im Boden
holte die Gegnerin Ippon, welche, nach Ablauf der Kampfzeit, die
Entscheidung brachte. Im letzten Kampf gegen Annalena Bauer
(Weltmeisterin 2016 bis 70 kg) aus Höchberg konnte sie zunächst
gut mithalten. Dann spielte die erfahrene Gegnerin ihre Stärken
vor allem im Part 1 und 2 aus und Peter unterlag vorzeitig. Sie
konnte sich über den Bronzerang freuen.
Mit dieser tollen Teamleistung von 3 Gold-, 2
Silber- und 2 Bronzemedaillen war Staffelstein die
zweiterfolgreichsten Mannschaft hinter Leinach und noch vor den
großen Vereinen aus Oberdürrbach und Nürnberg.