Bayernpokal Mannschaftsfinale in Schweinfurt am 23.06.2007

 










Jan Höppel, Thomas Freitag, Petra Hoffmann, Carina Neupert
Karola Forkel, Manuel Fuchs, Silvia Böhling, Mike Blatt

 

In Schweinfurt fand das Finale der Bayrischen Mannschaftsmeisterschaften im Ju-Jutsu statt. Im Endkampf standen sich die Mannschaften des TSV Staffelstein und das Team aus Herzogenaurach gegenüber.

Manuel Fuchs, Gastkämpfer aus Nördlingen, eröffnete die Begegnung in der Gewichtsklasse bis 69 kg. Gegen den Bundeskaderathleten Matthias Rossberg konnte er zu Beginn gut mithalten, unterlag dann jedoch vorzeitig.

Jan Höppel, bis 85 kg, hatte mit dem routinierten Wilhelm Siegemund ein schweres Los. Durch seine Erfahrungen beim Ringen konnte der Staffelsteiner mehrfach geschickt den Punkt im Part 2 (Werfen) abwehren. Nach Ablauf der Kampfzeit musste sich jedoch auch er geschlagen geben.

Bei den Herren über 85 kg lieferten sich Thomas Freitag, Gastkämpfer aus Bamberg, und Christian Richardson einen aktionsreichen Kampf. Beide punkteten vor allem sehr viel im Part 1. Thomas Freitag konnte sich allerdings schon von Beginn an nach Punkten absetzen und siegte am Ende mit 18 zu 8 Punkten.

Carina Neupert in der Gewichtsklasse bis 62 kg war nach der im Mai stattgefunden Europameisterschaft noch auf einem hohen Niveau und machte mit ihrer Gegnerin Constanze Ließ kurzen Prozess. Sie siegte nach einem gezielten Fußstoss, großer Innensichel und Festhaltetechnik vorzeitig.

Petra Hoffmann, die kurzfristig wegen des verletzungsbedingten Ausfalles von Karola Forkel eingesprungen war, lieferte sich mit Gudrun Meier ein spannendes Duell. Die eineinhalbjährige Trainingspause nach der Geburt ihrer 2. Tochter machte sich zwar bemerkbar, aber Petra Hoffmann konnte diese durch die langjährige Erfahrung im Judo und Ju-Jutsu kompensieren. Nach Ablauf der Kampfzeit musste bei einem Punktestand von 10zu 10 die Anzahl der erzielten Ipponwertungen entscheiden. Dabei hatte die Herzogenauracherin die Nase vorn.

Das Duopaar Silvia Böhling und Mike Blatt hatten die Entscheidung in der Hand. Nur ein Sieg konnte den Meistertitel noch ermöglichen. Die beiden zeigten noch einmal deutlich durch ihre Technikausführungen, Dynamik und Sauberkeit, dass sie nicht umsonst kurz zuvor den Deutschen Meistertitel nach Bad Staffelstein geholt haben. Die Begegnung endete mit 90 zu 72 Punkten für das Staffelsteiner Paar. Dies brachte dem Team des TSV Staffelstein bei einem Punktgleichstand, jedoch einem deutlichen Punktvorsprung in der Unterbewertung, zum zweiten Mal in Folge den Bayrischen Mannschaftsmeistertitel.