Gelsenkirchen war der Austragungsort für die
diesjährige German Open.
Mit Florian Sonntag und Dominik Vetter (Duo
men), sowie Carolin Peter und Pia van Thurenhout (beide Fighting)
hatte der TSV Staffelstein gleich 4 Starter im bayerischen Team.
Fighting:
Carolin Peter (bis 62 kg) erwischt ein schweres Los.
Im Auftaktkampf gegen die polnische Vizeweltmeisterin Walotek
kämpfte sie zunächst zurückhaltend, kam dann besser in den
Kampf, aber unterlag.In der Trotzrunde verlief die Begegnung mit
der niederländischen Juniorenweltmeisterin lange Zeit
ausgeglichen. Diese wusste jedoch auf Kampfende ihre Stärken
auszuspielen und die Deutsche schied aus dem Turnier aus.
In der leichtesten Gewichtsklasse der Damen,
bis 49 kg, ging Pia van Thurenhout ins Rennen. In ihrer ersten
Begegnung gegen die Schwedin Linda Lindström kämpfte sie etwas
verhalten, warf die Gegnerin dennoch auf Schulterwurf, unterlag am
Ende der Kampfzeit allerdings nach Punkten. In den beiden
folgenden Kämpfen gegen die Französin Humbert und die
Schweizerin Staub zeigte sie hervorragenden Wurftechniken und
siegte deutlich. In ihrer letzten Begegnung wartete die Französin
Sandra Badie. Pia brachte tollte Techniken im Part 1 (Schlagen und
Treten), die Französin traf die Deutsche gleich mit ihrer ersten
Aktion unerlaubt im Gesicht. Pia reagierte mit sauberen Treffern
und setzte sich nach Punkten ab. Als die Kontrahentin erneut eine
verbotene Technik, nämlich einen Fußstoß ins Gesicht, brachte,
wurde sie vom Kampfrichter disqualifiert.
Die Deutsche konnte sich verdient über die
Silbermedaille freuen.
Duo:
Die beiden Duokas Florian Sonntag und Dominik Vetter
entschieden die beiden Begegnungen der Vorrunde gegen die
Paarungen aus Kotten und Nürnberg deutlich für sich. Im
Halbfinale lieferten sie sich ein spannendes Duell gegen die
Niederländer. Erst in der Verlängerung fiel die Entscheidung.
Die beiden Deutschen zogen mit einem halben Punkt Vorsprung ins
Finale ein. Dort wartete das Bundeskaderpaar Butler und Paskiewicz
aus Niederroth. Beide zeigten tolle Leistungen, am Ende hatten die
Gegner knapp die Nase vorn und die Staffelsteiner wurden
Vizemeister.
Insgesamt holte das bayrische Team 19 Medaillen
und trug damit wesentlich zum deutschen Sieg in der Länderwertung
bei.